Ich bin an dem Punkt angelangt, wo ich mir ernsthaft überlege was ich tun kann, um der eventuellen Nachwelt was wirklich Wertvolles zu hinterlassen. Hmm. Materielle Dinge haben alle irgendwie ein Ablaufdatum und so muss es kommen, wie es kommen muss. Ich kann lediglich mit geistigem Gut die extraterrestrischen Invasoren begeistern, was nur mehr eine Möglichkeit im interstellaren Raum stehen lässt: Ein Buch. Jawohl. Ich schreibe einfach ein Buch. So schwer kann es ja nicht sein, wenn ich mir da manch gedruckten Rotz, der tagtäglich meine Äuglein malträtiert, zu Gemüte ziehe. Was wäre nun naheliegender, als genau über das Worte zu verfassen, was mich bewegt und meine Synapsen im Gehirn zum Glühen bringt? Was wäre wohl wichtiger als die essentielle Frage des Warum? Und über was könnte ich wohl besser berichten, als von der ewigen Odyssee des Unverständnisses? Genau. Alles andere wäre der Hohn schlechthin, weil ich ja im tiefsten Inneren völlig ahnungslos bin...

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Es ist vollbracht!

JOOOOOOOOO! Es ist getan! Soeben habe ich das letzte Zeichen meiner Irrsinnsbibel in den virtuellen Stein gemeisselt. Ich kann es nicht glauben; es ist wirklich vollbracht. Wochen und Monate sind vergangen, ehe die einhunderttausendsechshundertzehn Wörter starke, philosophische Odyssee des Schreckens nun am Etappenziel angelangt ist. Die Schreiberei ist zu Ende. Ich kann es nicht glauben. Nun wird der ganze Spaß noch mal korrekturgelesen und rudimentär lektoriert, während ich mich in aller Ruhe um die Fotos und das Layout kümmern kann. Nach der bisherigen Denk- u. Schreibtätigkeit ( ob die nun so erfolreich war, sei mal dahingestellt ) beginnt jetzt die optische Arbeit, die tiefe Suche und das Gustieren in meinen Bildarchiven, um auch visuell ein wenig die Szenerie zu untermalen. Ohne die Gorillabrust allzu weit vorzurecken, muss ich mir schon eingestehen, dass es immer wieder ein gutes Gefühl ist, einen persönlichen Meilenstein erreicht zu haben. Doch erst, wenn ich das fertige Werk in meinen Händen halte, werde ich wirklich befriedigt sein. Soviel ist mal klar. Bis dahin wander´ ich fortan auf meinem steinigen Weg und freue mich mit jedem weiteren Schritt, dem Endziel stets näherzukommen. Möge die dunkle Macht auch weiter mit mir sein...
Greets
Sludge

Freitag, 9. Dezember 2011

[Leseprobe] Kapitel I/3: Endemische Wunder

"Mittlerweile haben wir, durch die Gespräche mit kompetenten Hobbyforschern bereits mehr oder weniger geklärt, wie einfach es doch exotische Riesen und Menschenfresser bei uns haben, um entgegen aller Gefahren in ihrer ursprünglichen Heimat in Ruhe abzuwachsen und sich am Fleische unserer armen heimischen Fische zu mästen. Selbstverständlich wird zwischendurch auch das Bein oder der Arm eines Humanoiden nicht verschmäht, wenn es größenbedingt möglicherweise nicht ganz ausreicht, gleich den kompletten Menschen zu verschlingen. Da wir nun wissen, dass selbst in unseren Breiten jederzeit mit dem Angriff einer Bestie zu rechnen ist, können wir uns dank dieser Informationen wenigstens mental darauf einstellen und ordentlich aufrüsten. Die Alligatorfalle ist gebaut, das Elefantentötergewehr liegt im Kofferraum und alle global bekannten Antivenine sind auf Lager, die jeden Biss einer todesbringenden Schlange zu einem Kindergeburtstag mutieren lassen. Neurotoxisch, hämotoxisch und zytotoxisch. Die ganze Palette. Natürlich ab dem 2013er Jahr immer mit einem Mini-Gaskühlschrank am Mann. Das wird bei der Karpfenjagd so selbstverständlich wie der Kescher sein. Was mich doch etwas mulmig macht, ist die Tatsache, dass ich durch all diese Maßnahmen noch immer nicht vor einem anaphylaktischen Schock geschützt bin. Was weiß ich, wie ich reagiere, wenn mich in der Wiener Lobau plötzlich eine Gabunviper in den Knöchel beißt? Oder an der schönen blauen Donau eine Texas-Klapperschlange in den Daumen? Die Erd- u. Klimaerwärmung soll ja auch früher oder später so etwas möglich machen, wenn sie schon kein argloser Exotenhalter in die freie Wildbahn entlässt. Wo die allerdings spürbar sein soll, wenn ich so die letzten Winter betrachte, ist mir das nächste Rätsel. Aber egal. In Anbetracht solch vorherrschender akuter Lebensgefahr soll noch mal wer sagen, Angeln wäre ein Pensionistensport. Das sei nun mal dahingestellt. So von außen betrachtet, bin ich ja offensichtlich ein eher leichtgläubiger Mensch, den man durch gute Argumente und stichhaltige Beweise durchaus von  einer Sache überzeugen und begeistern kann. Ich bin in meiner Kindheit ja schließlich auch mit Plastik-Wikingerhelm und Prinz Eisenherz-Schwert vor dem TV- Gerät auf der Couch gesessen, während „Die Normannen kommen!“ mit Charlton Heston auf mich eingewirkt hat. Selbstverständlich hab´ ich auch meine komplette Ninja-Montur angehabt, wenn ich dazugehörige Kampfsport-Schinken aufgesogen habe. Es war zwar nicht so angenehm durch die Gesichtsmaske zu atmen, aber ich war ansatzlos bereit, wenn jeden Augenblick die erste Rauchbombe bei uns im Wohnzimmer explodieren würde und die ersten Shuriken-Wurfsterne durch die Luft surrten. Von meinen Eltern wurde ich möglicherweise liebevoll belächelt, aber was wussten die schon seinerzeit. Mein Dad hat mir irgendwelche Kieselsteine mit Goldfarbe angepinselt, die dann im Garten vergraben, ist plötzlich mit einer alten, verbrannten Schatzkarte aufgetaucht, die er angeblich gerade im Holzschuppen gefunden hat und innerhalb von Sekunden war meine ganze Aufmerksamkeit nur mehr bei einer Thematik. Schatzsuche. Als ich dann endlich nach stundenlangem Suchen und Buddeln in der Erde die Goldklumpen gefunden habe, wusste ich, dass die Karte echt war. Das war ja schließlich der Beweis. Ich hab´ einfach alles geglaubt..."

Mittwoch, 7. Dezember 2011

[Kollegen] abgeschlossen!

Soeben wurde auch das vorletzte Kapitel "Kollegen" abgeschlossen und wir stehen nun bei etwa 219 geschriebenen A5 Seiten, einer Gesamtsumme von 98.579 Wörtern und daraus resultierenden Ansammlung von 643.137 Zeichen. Langsam, aber sicher geht die Schreiberei dem Ende zu und das Licht des Linguistik-Tunnels ist erstmals zu erahnen. Nun folgt lediglich die Ausarbeitung und Fertigstellung des letzten Kapitels "Die virtuelle Realität" und die Verfassung des Nachwortes, ehe es baldigst an die optische Arbeit geht, die mindestens genauso viel Spaß machen wird, wie es das Aneinanderreihen von abgefahrenen Wörtern schon getan hat. The show must go on...
Greets
Sludge

Freitag, 11. November 2011

[Leseprobe] Kapitel I/1: Das Standard-Monster

"Mit einigen Gesten und unverständlichem Gebrabbel wurde mir klargemacht, dass wir bei unserer aktuellen Geschwindigkeit nicht vor Einbruch der Dunkelheit aus dem Wald waren. Pfff. Ich fuhr nach dem Wandern durch die Ebene, dem schweißtreibenden Aufstieg und dem bisherigen Abstieg körperlich schon jetzt auf Reserve und wusste nicht, wie lange ich noch mithalten konnte. Als die Beiden losrennen wird mir klar, dass ich das nicht packen kann. Den fetten Rucksack am Buckel, die Schuhe seit einer Woche niemals trocken und tief atmend stehe ich auf einmal alleine im Busch. Ringsherum wieder die laute Stille des Urwalds. Ich lasse mich in den Matsch fallen und pausiere ein wenig. Chancenlos weiter zu hetzen wäre nun eher kontraproduktiv. Soviel ist mal klar. Ich drehe mir einen Glimmstengel aus Pfeifentabak und genieße in aller Ruhe den tief, derben Geschmack auf meinen Lippen, während ich den kalten Rauch in die stechmückengetränkte Luft blase. Echte Zigaretten haben wir schon lange nicht mehr. Sauberes Trinkwasser ebenso wenig. Der leicht süsse und herbe Touch vom Pfeifenmaterial übertüncht wenigstens den schalen Alptraum der Wasserentkeimungstabletten. Soll ich hier auf die Anderen warten? Scheint mir auch sinnlos und nicht ungefährlich zu sein. Was ist, wenn der Rest nicht exakt den gleichen Weg nimmt, wie wir es getan haben? Die wandern fünfzig Meter an mir vorbei und ich würde es nicht mal bemerken. Ich kämpfe mich hoch. Weiter. Ich muss einfach weitergehen. Es vergehen weitere zwei Stunden, die ich alleine durchs Dickicht krieche. Dann ist es soweit. Die Sonne ist weg. Scheinbar von einer Sekunde auf die andere kann ich meine eigene Hand vor den Augen nicht mehr sehen. Und Eines kann ich euch sagen: Im subtropischen Urwald Venezuelas, fernab jeglicher größerer Zivilisation ist es wirklich finster. Von etwaigem, sonst verhassten Lichtsmog fehlt traurigerweise jede Spur. Da stehe ich jetzt mutterseelenalleine, sehe keinen Meter und bin umringt von todbringenden Kreaturen, die ich nur erahnen kann. Nein, das habe ich dann gar nicht mehr lustig und abenteuerlich abgefahren empfunden. Plötzlich ist mir wirklich der sogenannte Reis gegangen..."

Montag, 7. November 2011

[Retter der Planeten] abgeschlossen!

Soeben wurden dem Kapitel "Retter des Planeten" die letzten abschließenden Worte verpasst, was mich auch endlich an die magische Grenzlinie bringt, wo ich euch an der Fertigstellung meines Werkes und der Layoutphase teilhaben lassen möchte. Mittlerweile sind wir bei einer Gesamtzahl von 94.881 Wörtern und 618.981 Zeichen, was in etwa rund 210 A5 Seiten bei einer Standardschriftgröße von 10 entspricht. Im Prinzip fehlen nur mehr 2 Kapitel und das Nachwort, welche die brisanzträchtigen Titel "Kollegen" und "Die virtuelle Realität" tragen und gar tiefe, schauerliche Einblicke in die menschliche Seele vermuten lassen. Demnächst wird es auch in unregelmässigen Abständen Leseproben der diversen Kapitel geben, um euch auf das vorzubereiten, was 2012 in gedruckter Form in euren Händen liegen sollte. Um nicht zu viel zu verraten, sei bloss gesagt, daß hier kein Werk entsteht, welches sich nahtlos an unzählige, andere "Angel-u. Erlebnisbücher" reihen und in der Masse untergehen wird, sondern all die geistigen und mentalen Randbereiche abdeckt, die wir alle mal ergründen sollten. Es ist das Buch der Fragen. Die Antworten sollen die geben, welche ohnehin für alles eine Lösung anbieten können ... ich kann es definitiv nicht ;)
Greets
Sludge